Mythic Games pleite: Umstrittener Verlag beantragt Insolvenz
Verfasst: Do 17. Okt 2024, 17:44
Der Verlag Mythic Games hat einen Antrag auf Insolvenz gestellt. Um das Unternehmen gab es mehrere Kontroversen.
Die französische Zeitung Le „Parisien“ hat über die beantragte Liquidation berichtet. Demzufolge sei die Entscheidung seitens Mythic Games bereits zum 1. Oktober getroffen worden. Mit Leonidas Vesperini wird einer der Mitbegründer des Verlags als Insolvenzverwalter fungieren.
Fast zehn Jahre gab es den 2015 gegründeten Verlag, der mit Spielen wie Darkest Dungeon: The Board Game, Super Fantasy Brawl oder 6: Siege – The Board Game in Crowdfunding-Projekten respektable Summen einsammeln konnte. Letztlich waren es – neben des Auswirkungen der Corona-Pandemie – jedoch genau diese Kampagnen, die zu Problemen führten.
Produktionsverzögerungen, vor allem aber schlechtes finanzielles Management führten zu einer Schieflage. Erst zum Jahresbeginn wurde bekannt, dass der Miniaturenexperte CMON einige Marke von Mythic Games gekauft hat: „Hel: The Last Saga“ und „Anastyr“. Beide Spiele sollten dadurch überhaupt erst in die Produktion gehen können.
Gerettet werden konnte Mythic Games aber offensichtlich nicht, wie nun die Beantragung der Insolvenz zeigt. Der Verlag sah sich mit zahlreichen Kontroversen konfrontiert: rechtliche Probleme mit den Lizenzgebühren gab es bei „Time of Legend: Joan of Arc“, Qualitätsmängel bei Super Fantasy Brawl, Produktionsprobleme ausgerechnet bei Darkest Dungeon: The Board Game, einem Brettspiel, das auf einem populären Videospiel basiert. Die zugehörige Kickstarter-Kampagne generierte deutlich über fünf Millionen US-Dollar, doch nach zwei Jahren forderte Mythic Games von den Unterstützern des Crowdfundings weitere Gelder.
Letztlich stand Mythic Games in der Szene für genau das: Probleme.
Längst nicht alle Faktoren konnte der Verlag selbst kontrollieren, denn auch die Corona-Pandemie hat den Machern zugesetzt. Die Herausforderungen wurden anschließend nicht geringer, das schlechte Image konnte der Verlag nicht mehr ablegen.
Quelle: https://spielpunkt.net/mythic-games-pleite-umstrittener-verlag-beantragt-insolvenz/
Die französische Zeitung Le „Parisien“ hat über die beantragte Liquidation berichtet. Demzufolge sei die Entscheidung seitens Mythic Games bereits zum 1. Oktober getroffen worden. Mit Leonidas Vesperini wird einer der Mitbegründer des Verlags als Insolvenzverwalter fungieren.
Fast zehn Jahre gab es den 2015 gegründeten Verlag, der mit Spielen wie Darkest Dungeon: The Board Game, Super Fantasy Brawl oder 6: Siege – The Board Game in Crowdfunding-Projekten respektable Summen einsammeln konnte. Letztlich waren es – neben des Auswirkungen der Corona-Pandemie – jedoch genau diese Kampagnen, die zu Problemen führten.
Produktionsverzögerungen, vor allem aber schlechtes finanzielles Management führten zu einer Schieflage. Erst zum Jahresbeginn wurde bekannt, dass der Miniaturenexperte CMON einige Marke von Mythic Games gekauft hat: „Hel: The Last Saga“ und „Anastyr“. Beide Spiele sollten dadurch überhaupt erst in die Produktion gehen können.
Gerettet werden konnte Mythic Games aber offensichtlich nicht, wie nun die Beantragung der Insolvenz zeigt. Der Verlag sah sich mit zahlreichen Kontroversen konfrontiert: rechtliche Probleme mit den Lizenzgebühren gab es bei „Time of Legend: Joan of Arc“, Qualitätsmängel bei Super Fantasy Brawl, Produktionsprobleme ausgerechnet bei Darkest Dungeon: The Board Game, einem Brettspiel, das auf einem populären Videospiel basiert. Die zugehörige Kickstarter-Kampagne generierte deutlich über fünf Millionen US-Dollar, doch nach zwei Jahren forderte Mythic Games von den Unterstützern des Crowdfundings weitere Gelder.
Letztlich stand Mythic Games in der Szene für genau das: Probleme.
Längst nicht alle Faktoren konnte der Verlag selbst kontrollieren, denn auch die Corona-Pandemie hat den Machern zugesetzt. Die Herausforderungen wurden anschließend nicht geringer, das schlechte Image konnte der Verlag nicht mehr ablegen.
Quelle: https://spielpunkt.net/mythic-games-pleite-umstrittener-verlag-beantragt-insolvenz/