Istanbul
Verfasst: Mi 22. Jul 2015, 17:50
"Istanbul" ist ja das Kennerspiel des Jahres 2014. Geeignet für 2 bis 5 Spieler bietet es aufgrund des variablen Spielplans immer wieder neue Herausforderungen. Ziel ist es, als erster 5 Rubine zu erlangen. Dies erreicht man durch die jeweilige Aktion auf einem der 16 Ortsfelder. Dort gibt es auf verschiedene Weise Waren, Geld oder Boni – oder eben Rubine. Für die Aktion benötigt man die Unterstützung eines der (zunächst) vier Gehilfen, den man dann aber zurücklassen muß. Man muß sich also überlegen, wie man sich von Ort zu Ort bewegt, um die Gehilfen entweder auf dem Rückweg wieder einzusammeln oder sich mit ihnen am Brunnen zu treffen. Darüber hinaus muß man auch darauf achten, daß der eigene Handkarren genug Ladekapazität hat, man kann den Gouverneur und den Schmuggler treffen oder Familienmitglieder für sich arbeiten lassen. Mehr Informationen findet man im Netz in der Spielanleitung und den zahlreichen Rezensionen.
"Istanbul" kommt bei uns mittlerweile sehr gerne auf den Tisch. Da es zahlreiche Möglichkeiten gibt, wie man an die Rubine herankommt, gibt es auch keine eindeutige Strategie. Das gilt insbesondere dann, wenn man nicht immer wieder eine der drei vorgegebenen Auslagen wählt, sondern die Ortskarten zufällig (unter Einhaltung einiger Bedingungen) auslegt. Man kann und muß sich immer wieder an die aktuelle Auslage der Ortsplättchen und die Aktionen der Mitspieler anpassen, was aber sehr gut funktioniert. Auch einen Rückstand kann man durch geschickte Planung der Aktionen durchaus wieder wettmachen. Gegen Ende kommt es fast immer zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen, was das Spiel stets spannend macht. Besonders gut funktioniert das Spiel mit drei oder vier Spielern.
Auf den ersten Blick fühlt sich die Spielregel aufgrund der vielen Möglichkeiten sehr umfangreich an. Davon darf man sich aber nicht abschrecken lassen. Da die Aktionen recht logisch aufgebaut und vor allem durch hervorragende Symbole auf (fast) jedem Spielelement dargestellt sind, hat man die Regeln sehr schnell intuitiv im Griff.
"Istanbul" gefällt uns sehr gut, weil es (wie "Carcassonne") abwechslungsreich ist und es immer mehr als eine Möglichkeit gibt, was man gerade tun kann. Selbst wenn eine Strategie, die man sich am Anfang überlegt hat, nicht funktioniert (bspw., weil ein Mitspieler im Weg steht oder einem etwas vor der Nase weggeschnappt hat), kann man ohne Probleme auf andere Weise zu Geld, Waren oder Boni und damit den Rubinen kommen. Das Spiel spielt sich leicht und ist gut ausbalanciert zwischen Glück und Strategie. Man kann einfach drauf los spielen und viel Spaß haben; man kann aber genausogut versuchen, taktische Raffinessen zu entwickeln und umzusetzen. Von dem Begriff "Kennerspiel" sollte man sich nicht abschrecken lassen; "Istanbul" ist keineswegs nur für Vielspieler, sondern ein gutes Familienspiel.
"Istanbul" hat einen großen Wiederspielreiz und eine angenehme Dauer und erfreut auch das Auge durch schön gestaltetes Material. Seit kurzem gibt es die erste Erweiterung "Mokka und Bakschisch" mit weiteren vier Orten und zusätzlichen Möglichkeiten. Die habe ich aber noch nicht ausprobiert, aber es liest sich so, als sei sie genauso intuitiv zu spielen wie das Grundspiel. Eine zweite Erweiterung mit nochmals fünf Orten ist geplant.
"Istanbul" kommt bei uns mittlerweile sehr gerne auf den Tisch. Da es zahlreiche Möglichkeiten gibt, wie man an die Rubine herankommt, gibt es auch keine eindeutige Strategie. Das gilt insbesondere dann, wenn man nicht immer wieder eine der drei vorgegebenen Auslagen wählt, sondern die Ortskarten zufällig (unter Einhaltung einiger Bedingungen) auslegt. Man kann und muß sich immer wieder an die aktuelle Auslage der Ortsplättchen und die Aktionen der Mitspieler anpassen, was aber sehr gut funktioniert. Auch einen Rückstand kann man durch geschickte Planung der Aktionen durchaus wieder wettmachen. Gegen Ende kommt es fast immer zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen, was das Spiel stets spannend macht. Besonders gut funktioniert das Spiel mit drei oder vier Spielern.
Auf den ersten Blick fühlt sich die Spielregel aufgrund der vielen Möglichkeiten sehr umfangreich an. Davon darf man sich aber nicht abschrecken lassen. Da die Aktionen recht logisch aufgebaut und vor allem durch hervorragende Symbole auf (fast) jedem Spielelement dargestellt sind, hat man die Regeln sehr schnell intuitiv im Griff.
"Istanbul" gefällt uns sehr gut, weil es (wie "Carcassonne") abwechslungsreich ist und es immer mehr als eine Möglichkeit gibt, was man gerade tun kann. Selbst wenn eine Strategie, die man sich am Anfang überlegt hat, nicht funktioniert (bspw., weil ein Mitspieler im Weg steht oder einem etwas vor der Nase weggeschnappt hat), kann man ohne Probleme auf andere Weise zu Geld, Waren oder Boni und damit den Rubinen kommen. Das Spiel spielt sich leicht und ist gut ausbalanciert zwischen Glück und Strategie. Man kann einfach drauf los spielen und viel Spaß haben; man kann aber genausogut versuchen, taktische Raffinessen zu entwickeln und umzusetzen. Von dem Begriff "Kennerspiel" sollte man sich nicht abschrecken lassen; "Istanbul" ist keineswegs nur für Vielspieler, sondern ein gutes Familienspiel.
"Istanbul" hat einen großen Wiederspielreiz und eine angenehme Dauer und erfreut auch das Auge durch schön gestaltetes Material. Seit kurzem gibt es die erste Erweiterung "Mokka und Bakschisch" mit weiteren vier Orten und zusätzlichen Möglichkeiten. Die habe ich aber noch nicht ausprobiert, aber es liest sich so, als sei sie genauso intuitiv zu spielen wie das Grundspiel. Eine zweite Erweiterung mit nochmals fünf Orten ist geplant.