Zwar kann man mit dem Turm auch GFM entfernen, doch der Gegner kann sich darauf vorbereiten, vllt hat er auch noch die Chance, sein Bauwerk zu beenden, bevor der Turm hoch genug ist.
Diese Regel mit dem Burgfräulein ergibt meiner Meinung nach nur Sinn, wenn man mit einer großen Anzahl von Spielern spielt und zusammen eine große Stadt besitzt. Beispiel: Vier Spieler bauen zusammen eine Stadt. Ein Spieler zieht eine Karte mit dem Burgfräulein, baut sie an der Stadt an und wirft einen Spieler raus. Ein Wettrüsten wäre hier aber trotzdem spannender.
Gegenbeispiel: Ein Spieler baut ewig alleine an einer Stadt. Irgendwann zieht der Gegner ein Burgfräulein und wirf den Gegner aus der Stadt.
Ich bin beim Carcassonne spielen ein begeisteter Taktiker. Ich übernehme gerne Städte indem ich zwei GFM von mir in der Gegnerstadt einschleuse. Das ist deutlich komplizierter, macht viel mehr Spaß und ist nebenbei ein fairer Zweikampf.
Man sieht also was ich von dieser Regel halte. Ich hätte die Erweiterung also lieber Drache und Geheimgang genannt.
Aus der Sicht der Taktik bring die Erweiterung nur etwas, wenn man einen eigenen Ritter in einer Stadt hat, die man nicht weiterbauen möchte/kann. Mit dem Burgfräulein könnte man den eigenen Ritter entfernen, um so wieder einen GFM im Vorrat zu haben.
Ich habe noch nie mit dem Burgfräulein gespielt. In Zukunft werde ich die Regel für mich evtl so umfunktionieren, dass man mit dem Burgfräulein nur eigene Ritter entfernen darf, sonst halte ich diese Regel für einen "Angriff auf die Taktik"

Was haltet ihr also von dieser Burgfräulein-Regel?