Eigentlich finde ich es toll, wenn möglichst viele Farben mal auf dem Spielfeld stehen. Das sieht zwar bunt aus, ist aber nicht "hässlich bunt", wie die neue Edition
Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass viele meiner üblichen "Fan hat Geburtstag und wir müssen mit ihm Carcassonne spielen"-Mitspieler ab einer zu hohen Spieleranzahl mit allem Möglichen beschäftigt sind. Weshalb ich schon am Überlegen war zwei Partien gleichzeitig spielen zu lassen, oder eine Partie, für die die wirklich Lust dazu haben und eine Gruppe, die sich mit Meeplestapeln oder Mensch ärgere Dich nicht die Zeit vertreibt, einzurichten.
Was nicht oft genug gesagt werden kann: Ich mag die alte Edition bis auf die Länderbauwerke und die Darmstadt-Erweiterung!
Aus der neuen Edition mag ich nur den Abt!
Mein größters Spiel war bislang mit acht weiteren Mitspielern. Neun Farben machen das Spielfeld sehr bunt.
Was nicht oft genug gesagt werden kann: Ich mag die alte Edition bis auf die Länderbauwerke und die Darmstadt-Erweiterung!
Aus der neuen Edition mag ich nur den Abt!
Meistens spielen wir einfach nur zu zweit. Wir hatten auch schon eine Zeit, in der wir mit einem anderen Pärchen, also zu viert, gespielt haben. Das war noch ok. Allerdings war die Ungeduld der Wartenden dann teilweise schon groß, wenn man zu lange überlegt hat.
Eigentlich sollte man denken, dass die Rechnung "bei mehr Landschaftkärtchen, also mehreren Erweiterungen, können auch mehr Mitspieler sinnvoll mitspielen" aufgeht.
Allerdings sollte man bedenken:
-->mehr Landschaftskärtchen ergibt bei fortgeschrittenem Spiel mehr Anlegemöglichkeiten -->mehr Erweiterungen bedeutet mehr Regeln sind zu beachten --> beides führt dazu, dass man vor dem Legen länger überlegen muss --> dies führt zu längerer Wartezeit der Mitspieler, die nicht dran sind --> umso mehr Mitspieler, umso mehr Wartende -->die Wartezeit jedes Einzelnen verlängert sich mit der Hinzunahme weiterer Mitspieler
Ich denke, eine Partie mit mehr als 4 Mitspielern macht nur Sinn, wenn wirklich nur Carcassonne-Enthusiasten am Tisch sitzen.
Und auch wenn es manche für Unmöglich halten. Leute, dass gibt's
Eine sehr interessante Umfrage, rudolfine!
Graf Markus, ich kann dir vollkommen zustimmen!
Ergänzend möchte ich noch anmerken: Ich spielte Carcassonne bisher hauptsächlich zu zweit – da finde ich es vergleichbar strategisch wie Schach. Je mehr Spieler desto bunter und belebter bzw. umkämpfter ist zwar das Spielfeld, jedoch leidet dann etwas die Ausgewogenheit der Möglichkeiten darunter, die Dinge auch eigenständig fertigstellen zu können. Es ist nämlich besonders wichtig, dass genügend Landschaftskarten pro Spieler zur Verfügung stehen um dies zu ermöglichen.
So gesehen finde ich die Angabe beim Grundspiel mit "bis zu 5 Spielern" als irreführend und nicht optimal – ich würde bei den 71 Karten im Ziehstapel eher von 2 bis 3 Spielern ausgehen. 2 Spieler: 35,5 Karten pro Spieler
3 Spieler: 23,6 Karten pro Spieler
4 Spieler: 17,7 Karten pro Spieler
5 Spieler: 14,2 Karten pro Spieler
Und mit der 1. Erweiterung würde ich bei den 89 Karten im Ziehstapel eher von 2 bis 4 Spielern ausgehen. 2 Spieler: 44,5 Karten pro Spieler
3 Spieler: 29,6 Karten pro Spieler
4 Spieler: 22,2 Karten pro Spieler
5 Spieler: 17,8 Karten pro Spieler
6 Spieler: 14,8 Karten pro Spieler
Denn über zumindest 20 (besser 30 oder mehr) Anlegemöglichkeiten pro Spieler sollten es schon sein. Sonst ist der einzige Glücksfaktor bei Carcassonne – nämlich das Ziehen der (gerade benötigten oder der besonders einträglichen) Landschaftskarten – einfach viel zu hoch!
Beispiel: Doppeltes Grundspiel mit 142 Karten im Ziehstapel. Erst dann macht es für mich eventuell noch Sinn mit 5 oder 6 Spielern zu spielen, ohne das man sich durch das Ziehglück ungerecht behandelt fühlt oder sich durch zu große Warte- und Nachdenkpausen womöglich langweilt. 2 Spieler: 71,0 Karten pro Spieler
3 Spieler: 47,3 Karten pro Spieler
4 Spieler: 35,5 Karten pro Spieler
5 Spieler: 28,4 Karten pro Spieler
6 Spieler: 23,6 Karten pro Spieler
7 Spieler: 20,2 Karten pro Spieler
8 Spieler: 17,7 Karten pro Spieler
9 Spieler: 15,7 Karten pro Spieler
Es sollte bei höheren Spielerzahlen zwar mehr Landschaftskarten verwendet werden (z.B. Doppeltes Grundspiel), jedoch nach Möglichkeit auf allzu viele zusätzliche zeitraubende und komplexe Erweiterungselemente verzichtet werden um die Komplexität und somit die Wartezeit durch Nachdenken und durch Bewertungen möglichst klein zu halten.
Der Nachteil bei zu hoher Spieleranzahl ist zusätzlich noch, dass man zu wenig vorausschauend planen kann, da sich in der Zwischenzeit bis man wieder an der Reihe ist, das Spielfeld durch die inzwischen von den vielen Mitspielern angelegten Landschaftskarten wieder grundlegend verändert hat, was natürlich dann wieder die Nachdenkzeit erhöht und somit den Spielfluss stört.
Also ich spiele mangels Mitstreiter meistens zu zweit. Wenn wir in die Familie spielen, dann sind wir meistens zu viert oder zu fünft, was ich auf alle Fälle lieber hab. Wir spielen aber meistens auch dann große 2–3 Stunden spiele mit mehreren Erweiterungen. Am besten daran gefällt mir, dass irgendwann mein Vater anfängt den Rest der Familie gegen mich aufzuhetzen (egal ob ich gerade in Führung bin oder Letzter). Da wird Carcassonne dann etwas diplomatisch und der ganze Tisch fängt an Allianzen zu bilden. Die halten zwar nicht lange, aber es ist dennoch lustig.
Liebe Grüße
Safari
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Warum brauchen wir dann bloß bis zu 12 Spielerfarben, wenn ohnehin (zumindest laut derzeitigem Stand der Umfrage) hauptsächlich zu zweit, zu dritt oder zu viert gespielt wird? ;)
Schlägt da möglicherweise doch die Sammelleidenschaft (mich eingeschlossen) durch?
Bei 12 zur Auswahl stehenden Spielerfarben hat natürlich jeder Spieler mehr Möglichkeiten sich seine Lieblingsfarbe auszusuchen, gell?
Was sagt ihr eigentlich zu meinem Kommentar bezüglich "der Landschaftskartenanzahl pro Spieler" in Post #9? Habe ich recht oder habe ich recht?
Was soll man zu Deinem Post #9 schon sagen?
Ich würde sagen, alles ist gesagt!
Ich stimme Dir zu 100% zu! Zu den 5-6 Spielern kann ich mangels Erfahrung zwar nichts sagen, aber ansonsten ein von mir!
Wie Graf Markus schreibt, verdient Dein Post Zustimmung.
Allerdings haben das Kommunikationsbedürfnis und die Aufmerksamkeitsspanne der Mitspieler sowie der Drang in sozialen Medien erreichbar zu sein einen ebenso großen, wenn nicht einen zerstörerischeren Einfluss auf das Spielgeschehen als die Komplexität der Regeln oder die Anzahl der Landschaftskarten pro Spieler.
Was nicht oft genug gesagt werden kann: Ich mag die alte Edition bis auf die Länderbauwerke und die Darmstadt-Erweiterung!
Aus der neuen Edition mag ich nur den Abt!