Seite 3 von 3

Re: Durchschnittliche Dauer eines Spiels?

Verfasst: Di 16. Jan 2018, 07:33
von Cate
bei uns zieht der nächste Spieler immer schon, während der spielende noch überlegt, so kann er die Zeit auch schon fürs Überlegen nutzen - selten, dass der spielende seine Karte genau dort anlegt, wo man selber gerne hätte...

Re: Durchschnittliche Dauer eines Spiels?

Verfasst: Di 16. Jan 2018, 13:47
von Fährmann
Zieht der nächste Spieler sein Kärtchen markiert das für uns das Ende des Spielzugs des vorherigen. Hat er bis zu diesem Zeitpunkt seinen Gefolgsmann noch nicht gesetzt, hat er Pech gehabt. (Wobei das bei uns nicht ausgenutzt wird, indem jemand sehr schnell zieht und damit dem Vorgänger die Gelegenheit nimmt, seinen Gefolgsmann zu setzen.) Insbesondere wenn jemand sein Phantom noch zusätzlich setzen möchte und ihm das erst sehr spät einfällt, hat sich diese Regel als sinnvoll erwiesen.

Wird schon vorher gezogen, ist das Anlegen wollen an gleicher Stelle eine Sache. Eine andere, dass bei Nutzung des Baumeisters die vom Nachfolger schon gezogene Kärtchen eigentlich vom vorherigen Spieler dann wäre gezogen worden - was bei attraktiven oder schon lang erhofften Kärtchen ärgerlich sein kann.

Re: Durchschnittliche Dauer eines Spiels?

Verfasst: Di 16. Jan 2018, 20:10
von Strix
Wir haben zu zweit mit einer Blitzschachuhr und individuellem Zeitlimit bei einer reduzierten Kartenanzahl experimentiert. Haben aber bisher keine zufriedenstellende Lösung nach der abgelaufenen Zeit eines Spielers gefunden. Zusätzliche Punkte für Minuten oder Sekunden, Abzug von Punkten. Es war alles nicht so der Bringer. Daher sind wir davon abgekommen.

Also nehmen wir uns Zeit, bauen je nach Lust und Laune Landschaften oder spielen nach Absprache aggressiv. Wir hören auf, wenn wir keine Lust mehr haben - was aber nur selten vorkommt. Daher kann eine Partie schon 3-4 Stunden dauern. Die Karten suchen wir uns spontan aus. Fast immer mit dem Baumeister. Selten (siehe oben) mit dem Drachen. Manchmal mit den Erweiterungen von HiG, fast immer mit ausgewählten Erweiterungen aus den Foren. Wobei wir fast immer die qualitativ besseren Kärtchen aus unserem Forum nehmen. Aber genau das ist ja das Schöne: Carcassonne lässt alles zu - Regeln können vereinfacht werden (beim Spiel mit Kindern oder Anfängern), komplex werden (bei Könnern), die Länge des Spieles kann über die Kartenanzahl, Zeitlimit oder Absprache gesteuert werden.

Daher kann ich auch keine Aussage über die Dauer eines durchschnittlichen Spieles machen oder die Anzahl der erreichten Punkte. Die Hauptsache ist: Ich will Spaß, ich will Spaß!! ;-)

Re: Durchschnittliche Dauer eines Spiels?

Verfasst: Di 16. Jan 2018, 20:33
von Konrad2605
Wir spielen es so, wenn der aktive Spieler den Sack (Kartenturm) weitergibt, kann der nächste Spieler schon mal ein Kärtchen ziehen und sich die Karte anschauen und überlegen wo er diese hinlegen möchte.
Der aktive Spieler kann dann sein Kärtchen anlegen und sobald das Kärtchen liegt, kann der nächste Spieler den Sack weitergeben und sein Kärtchen anlegen.
So spart man einiges an Zeit um zu Überlegen und anzulegen.

Wir hatten auch schon mal mit einer Sanduhr gespielt.
Doch dann hat man vergessen die Uhr zu drehen.
Oder man schaute ständig hin und her erst auf die Uhr dann auf das Kärtchen anschliessend auf den Tisch.
Zeit abgelaufen. Kärtchen irgendwo hingelegt.Frust.

Re: Durchschnittliche Dauer eines Spiels?

Verfasst: Mo 25. Jul 2022, 15:54
von nikma
Wow, ihr macht ja richtig lange Sessions. Wir sind gerade nur mit der 20 Jahre Jubiläumsversion unterwegs. Da dauern unsere Spiele so um die 40 Minuten. Im Moment finden wir es dann fast schade, wenn das letzte Plättchen gelegt ist. Aber ob wir gerne länger als 1 Stunde spielen würden, weiß ich nicht wirklich.
Ein paar Erweiterungen wollten wir uns nun aber zulegen. Mal schauen, wie es sich dann mit der Spieldauer so verhält.

Re: Durchschnittliche Dauer eines Spiels?

Verfasst: Mo 25. Jul 2022, 17:28
von Martin H
nikma hat geschrieben: Mo 25. Jul 2022, 15:54 ... Ein paar Erweiterungen wollten wir uns nun aber zulegen. Mal schauen, wie es sich dann mit der Spieldauer so verhält...
Bei den Erweiterungen gibt es ein optisches Problem, weil zu unterschiedlichen Zeiten (Auflagen) unterschiedliche Graphiker daran beteiligt waren. Ursprünglich Doris Matthäus, dann Anne Pätzke, aktuel Marcel Gröber. Wenn Euch das nicht stört, ist es egal, weil alle miteinander spielbar sind. Es gibt aber eine Menge Spieler, die sich an der stark unterschiedlichen Optik stören. Ihr solltet ggf. auf der Schachtel nachschauen, damit Ihr Grundspiel und Erweiterungen in der gleichen Graphik habt. Weitere Infos dazu findet Ihr an vielen Stellen hier im Forum (bspw. https://www.carcassonne-forum.de/viewtopic.php?p=73554#p73554 oder https://www.carcassonne-forum.de/viewtopic.php?p=75111#p75111 u. v. m.).

Ich empfehle Euch auch, vor dem Kauf einer Erweiterung mal zum genauen Inhalt zu recherchieren. Wenn man bspw. "Burgfräulein" liest, denkt man zunächst an märchenhafte Romantik, dabei ist diese Erweiterung deutlich destruktiver als das Grundspiel; nicht jedem gefällt das Zerstörerische. Und neben den "großen" Erweiterungen gibt es ja noch unzählige Mini-Erweiterungen, die teilweise einzeln oder nur in einer Bog Box erhältlich sind (https://cundco.de/).

Wir spielen am liebsten mit "Wirtshäuser und Kathedralen", "Händler und Baumeister" und "Abtei und Bürgermeister".

Viel Spaß mit diesem wunderbaren Spielprinzip.