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easteregger
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Re: zuletzt gespielt

Beitrag von easteregger »

Nachdem wir uns die BigBox gekauft haben haben wir uns entschieden jedes Mal eine Erweiterung mehr zu benutzen.
Unser letztes Spiel war: Basisspiel, Kornkreise, Flüsse, Abt, Fluggeräte und die größeren Erweiterungen Kathedralen und Wirtshäuser und Händler und Baumeister. Mal sehen welche Minierweiterung wir als nächstes noch dazu nehmen. Vllt werden wir auch etwas wegnehmen müssen, denn für unseren Geschmack werden die Runden schon ein wenig lang.
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izscream
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Re: zuletzt gespielt

Beitrag von izscream »

Ich warne dich... meine Frau meinte mal "Pack rein was du willst an Erweiterungen" ... die Partie hat mehr als 4 Stunden gedauert und seitdem muss ich meiner Familie regelrecht nachlaufen damit wir wieder mal spielen. Übertreib es nicht ;)
Das Leben ist buchstäblich bedeutungslos ... total absurd und Wahnsinn ist die einzig vernünftige Antwort!
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warlord2000
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Re: zuletzt gespielt

Beitrag von warlord2000 »

izscream hat geschrieben: Fr 24. Apr 2020, 09:41 Ich warne dich... meine Frau meinte mal "Pack rein was du willst an Erweiterungen" ... die Partie hat mehr als 4 Stunden gedauert und seitdem muss ich meiner Familie regelrecht nachlaufen damit wir wieder mal spielen. Übertreib es nicht ;)
4 Std ist bei uns schon Standart :D
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Fan
Carcassonne-Gott 05
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Re: zuletzt gespielt

Beitrag von Fan »

Nach dem Ganzen „situationsbedingten“-Chaos habe ich nun doch mal wieder Zeit für meine Hobbys gefunden. :ymparty:

Daher haben wir gleich Diverses (mit den Kindern) gespielt:

Carcassonne Südsee,
Carcassonne Amazonas,
Dein Körper und Du
Funkelschatz,
Feuerwehrmann Sam Domino
Memo-Spiele
Was nicht oft genug gesagt werden kann:
Ich mag die alte Edition bis auf die Länderbauwerke und die Darmstadt-Erweiterung!
Aus der neuen Edition mag ich nur den Abt!
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sYntiq
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Re: zuletzt gespielt

Beitrag von sYntiq »

Unter Einhaltung aller möglichen Sicherheitsmassnahmen (zu Fuss zu den Eltern meiner Spielpartnerin, dort den Schlüssel für deren Auto abgeholt, welches sie für mich organisiert hat damit ich nicht mit Bus und Bahn unterwegs sein muss, dann nach Hause, Sachen einladen, zu ihr fahren, alles ausladen und das restliche Wochenende nicht mehr die Wohnung verlassen) , habe ich gleich die letzten beiden Wochenenden mal wieder meine Spielpartnerin besucht und vieeeel gespielt.

Ich fass einfach mal beide Wochenenden zusammen. Könnte also etwas länger werden. ymwhisle

Jetzt, wo ich alles bemalt habe, konnten wir endlich Warhammer Underworlds: Dreadfane ausprobieren auf das ich schon sehr gespannt war. Kurz: Ihr gefiel es auch nach 2 Runden gar nicht, ich seh durchaus Potential, allerdings scheint man sich in das Spiel sehr reinfuchsen zu müssen. Ein großes Fragezeichen für uns beide: Es heisst, von Reviews als auch andere Spielern, dass dieses Spiel im Gegensatz zu dem großen Warhammer Underworlds extrem ausbalanciert sein soll. Die beiden enthaltenen Fraktionen und Figuren sollen richtig gut aufeinander abgestimmt sein. Tatsächlich hatten wir das Gefühl dass das Spiel sehr, sehr unfair ist. Sie hat mit den 4 Myrmourn Banshees gespielt, ich mit den 3 Stormcast Eternals. Während sie 2-3 Attacken/Figuren brauchte um eine von meinen auszuschalten, hätte ich in manchen Runden mit nur einer einzigen meiner Figuren 3 von ihren ausschalten können. Wenn sie erfolgreich mit einer Figur angreift, ist höchstens die Hälfte der Lebenspunkte meiner Figur weg. Greife ich mit einer Figur eine von ihren erfolgreich an, ist ihre im Normalfall weg...
Auch die Angriffs-/Verteidigungswürfel haben wir irgendwie nicht so ganz verstanden. Also den Sinn darin. Vor allem die Verteidigung konnten wir uns in 90% der Fälle komplett sparen weil es eh nicht möglich war das passende Ergebnis zu erwürfeln. Problem: Wenn man angreift, darf man mit 2-4 Angriffswürfeln würfeln. (wie viele hängt von der Figur und der Ausrüstung ab) für die Banshees zählt jedes gewürfelte Schwert als Erfolg, für die Stormcasts jeder gewürfelte Hammer. Es gibt noch Ausrufezeichen die für beide Parteien als Erfolg gelten. Ebenso ist es so dass, wenn er Angreifer ein Ausrufezeichen würfelt, der Verteidiger keines, ist der Angriff erfolgreich, egal was der Verteidiger sonst so würfelt. (umgekehrt genau so). Zur Verteidigung müssen die Banshees Ausweichsymbole erwürfeln, die Stormcast Schilde. (Und /oder halt Ausrufezeichen). Wenn der Angreifer zB. 2 Schwerter erwürfelt, muss der Verteidiger mindestens 2 Schilde erwürfeln um erfolgreich zu verteidigen. Nun ist es bei so dass man zum Verteidigen WENIGER Würfel zur Verfügung hat als zum Angreifen. Und zwar viel weniger. Kam nicht selten vor dass man mit 4 Würfeln angreifen, aber nur mit einem Verteidigen durfte. Man kann sich vorstellen wie erfolgreich eine Verteidigung da ist...
Apropos Balancing: Es gibt auf den Würfeln ganz generell mehr von den Stormcasts benötigte Symbole als von den Banshees benötigte Symbole. Auch ein Punkt wo ich mich frage wo das fair ausbalanciert ist...
Natürlich habe ich hier, wo es mir wichtig war das Spiel in seiner ganzen Pracht zu zeigen, völlig vergessen Fotos zu machen....


Dann gab es am ersten Wochenende eines der Sherlock Fälle (Namen des Falles habe ich leider vergessen), am zweiten Wochenende dann gleich 2 davon. Tod am 4. Juli und Der Butler. Tod am 4. Juli hat uns dabei weit besser gefallen als der Butler. Beim Butler musste man einfach so sehr um die Ecke denken, bzw. Sachen interpretieren für die es nie auch nur einen einzigen Hinweis gab... nein, schön war das nicht, auch wenn das Rätseln an sich wie immer Spaß gemacht hat.


Natürlich, weil derzeit einer der Dauerbrenner bei uns: Terraforming Mars. Am ersten Wochenende mit der Präludium Erweiterung, am zweiten dann zusätzlich auch noch mit den Kolonien. Die Erweiterungen gefallen uns beide sehr gut, sind aber für das was sie bieten eigentlich viel zu teuer.
Präludium soll den Konzernen der Spieler einen Startboost geben und das Spiel um rund 2 Generationen verkürzen. Hmm... egal ob wir nur mit Präludium spielen, mit Präludium und Kolonien, auf den Zusatzspielfeldern oder das "nackte" Basis Terraforming Mars: Wir brauchen immer rund 16 Generationen bis das Spiel zu Ende ist.
Kolonien bringt neue Wege für Ressourcen ins Spiel sowie zusätzliche Strategien, da man jetzt auch noch Kolonien auf diversen Monden und Handelsflotten steuern und berücksichtigen muss. Klingt kompliziert, fügt sich aber überraschend gut ins Spiel ein und war gleich beim zweiten Spiel wie selbstverständlich drin bei uns. Trotzdem muss ich mal gucken ob wir das Spiel irgendwie sinnvoll verkürzen können. Es macht zwar unheimlich viel Spaß aber teilweise über 4 Stunden für ein Spiel sind auf Dauer doch etwas lang...
Anbei mal ein Bild inkl. Präludium und den Kolonien (links neben dem Spielfeld)
Bild


Nachdem ich den Promo-Fall endlich vorbereitet habe (es mussten ein par Karten ausgeschnitten werden. Nur bei der Promo nötig!) gab es dann auch endlich mal Undo - Versunkene Träume. Dies ist ein kompletter, wenn auch etwas kürzerer Fall der Undo Reihe. Man ist quasi ein "Zeitweber" und muss via Zeitreisen das Geschehen an bestimmten Punkten ändern und dadurch das Schicksal einer Person positiv verändern. Hierfür springt man zu bestimmten Zeitpunkten im Leben seiner Person, hat dort dann ein wenig Story, 3 Optionen und bei Bedarf noch einen Hinweis. (Man darf allerdings nur eine bestimmte Anzahl Hinweise aufdecken und auch nur eine bestimmte Anzahl Zeitreisen unternehmen). Da uns der Promotion-Fall sehr gut gefiel, wurde dann auch noch Undo - Das Kirschblütenfest angeschafft und gespielt. Dieses Mal gab es einen toten 60jährigen Japaner und man musste herausfinden was passiert ist und seinen Tod aufhalten. Spielprinzip wieder das gleiche wie vorher, nur dass es mehr Stationen seines Lebens gab. Leider haben wir seinen Tod nicht verhindern können durch Fehlentscheidungen von uns. Bisher auch eine sehr schöne Rätselreihe, die man aber ebenfalls, wie Sherlock, nur ein Mal spielen kann, da man dann ja schon diverse Ergebnisse der Aktionen kennt. Während Sherlock mit 45-60min je Fall angegeben ist, soll Undo rund 90min je Fall dauern. Und kostet deshalb auch gleich 9,95 statt 6,75. Für rund 90min rätseln zu zweit Immer noch weit günstiger als ein Kinobesuch, aber irgendwie ist Sherlock gefühlt rein vom Preis her doch ehe rein "Ach, lass doch noch mal eines mitnehmen." Wir werden uns trotzdem mit der Zeit noch den einen oder anderen Undo-Fall zulegen. Und: Man kann die Fälle danach ja immer noch weitergeben und/oder verkaufen da auch hier keinerlei Spielmaterial zerstört wird.


Ebenfalls, wie immer, fleissig gespielt wurde Das Ältere Zeichen oft mit der recht schweren Die Tore von Arkham Erweiterung, gegen Ende gab es dann aber mal wieder ein paar Spiele mit der Erweiterung Das Grauen des Pharaos. Wir brauchten mal wieder ein Erfolgserlebnis. :) Das Ältere Zeichen ist ebenfalls ein aktueller Dauerbrenner bei uns, muss jetzt aber auf unbestimmte Zeit pausieren. Ich möchte gern eine Box bauen wo das Grundspiel und alle Erweiterungen reinpassen. Da die eine oder andere Erweiterung bereits Out of Print sind, und das Spiel an sich nicht mehr neu aufgelegt wird, sleeve ich allerdings im Moment sämtliche Karten. Dadurch passt nichts mehr in die zugehörige Box wodurch ich es im Moment nicht mehr transportieren kann. Erst wenn alle Karten gesleeved sind, kann ich gucken wie viel Platz das benötig, dann eine passende Box bestellen und dann ein entsprechendes Foamcore-Insert basteln und die Box gestalten. Danach dann kann das auch alles wieder transportiert werden und wir können mal wieder spielen...


Geschenke!!! :) Wir haben uns über das geschenkte Untold - Das Abenteuer wartet hergemacht und... waren ziemlich enttäuscht.
Die Aufmachung des ganzen ist sehr hochwertig und die Box bietet auch schon ein schön durchdachtes Insert in dem alles schön seinen Platz hat, das Spiel jedoch...
Untold basiert auf den "Rory's Story Cubes". 9 Würfel mit diversen Symbolen/Icons welche man würfelt und daraus dann eine Story bildet. Die 9 Würfel gibt es auch hier, zusätzlich u.a. aber ein Panel in dem man 5 Szenenkarten einfügt. Jede Szene benötigt dabei unterschiedliche viele Würfel und man deckt die nächste erst auf wenn man die vorherige beendet hat. Vorher entwickelt man zusammen einen Rahmen. Wann soll die Geschichte spielen, gibt es Magie/Superkräfte etc. pp. Auch einen Charakter denkt sich jeder aus, der dann in der Story vorkommen soll. Das Spiel ist im Grunde gar kein Spiel sondern nur ein Tool um Geschichten zu erzählen. Eine Art Rollenspiel. Klang für uns sehr interessant, leider hat das alles aber absolut nicht funktioniert.
Eigentlich bin zumindest ich ein sehr kreativer Mensch, welches mir auch von aussen sehr oft bestätigt wird. Hier gab es für uns aber ständig Probleme. Jeder hatte quasi schon einen Verlauf der jeweiligen Szene im Kopf und man hat sich beim Erzählen gegenseitig ergänzt etc. irgendwann konnte man erahnen wo die Story hinging und.... dann wurde die nächste Szene aufgedeckt und hat alles zu Nichte gemacht. Die einzelnen Szenen geben leider in gewisser Weise viel vor. Wenn man anfängt eine Geschichte zu entwickeln und zu erzählen die in einem Gefangenenlager spielt und einem großen Geheimnis in eben diesem Lager, passt ein vorgegebener plötzlicher Ortswechsel nicht. Wenn man eine romantische Story entwicklen will, eine Liebesgeschichte, dann passt es nicht unbedingt dass es plötzlich eine Bedrohung gibt die irgendwen oder irgendwas gefangen nimmt. Das Spiel wirbt damit dass man alle Arten von Geschichten erzählen kann, ob Comedy, Horror, Sci-Fi, bedrohliches, was zum Lachen etc. pp. aber tatsächlich geben alle Szenenkarten fast nur "negatives" vor. Also: irgendwas nimmt irgendwen gefangen, irgendwas greift irgendwen an, irgendwer verrät irgendwen...". Wir haben das dann irgendwann abgebrochen weil es uns tierisch genervt hat, bereits erzähltes immer wieder neu und anders erzählen zu müssen nur damit es zu den aktuellen Szenenvorgaben passt. Entweder wir sind doch nicht so kreativ wie gedacht oder zu kreativ und haben schon im Vorfeld die ganze Welt und die Charaktere so sehr ausgearbeitet dass einfach für das Spiel schon zu viel festgelegt war. Vielleicht muss man hier einfach nur das absolute minimum ausarbeiten und sich dann komplett vom Spiel führen lassen. allgemein sind die Stimmen zu Untold ja sehr, sehr positiv. Allerdings, so habe ich as Gefühl, vor allem bei Leuten die das zusammen mit ihren Kindern spielen. Kinder habe ich aber nicht...


Mehr Spaß gemacht hat da dann doch das zweite geschenkte Spiel: Orbis. Eine Art Legespiel. In der Mitte des Spielfeldes gibt es ein Raster aus 3x3 Plättchen. Es gibt 5 Farben, jeder muss für sich eine Pyramide aufbauen. Unterste Reihe 5 Plättchen, die Reihe darüber 4 Plättchen usw. Nach ganz oben kommt eine von 3 Gottheiten von denen man eine in seinem Zug wahlweise statt eines Plättchens ziehen kann.
Nimmt man sich eines der ausliegenden Plättchen, kommt auf jedes angrenzende Plättchen ein Marker in Farbe des entnommenen Plättchens. Die Lücke wird dann mit einem neuen Plättchen aufgefüllt. Manche Plättchen sind gratis, manche muss man mit Markern bestimmter Farbe bezahlen. Kann man dies nicht, muss man sie umdrehen und anlegen. So macht man aus ihnen eine "Wildnis" welche Minuspunkte bringt. Manche Plättchen geben einem auch extra Marker, ansonsten muss man halt erst die Gratisplättchen ziehen, und dann die auf denen schon Marker liegen. Der Clou: Man darf auf seine Pyramide nur dort in zweiter, dritter, vierter Reihe anlegen, wo die gleiche Plättchenfarbe eine reihe drunter anliegt. So verschwindet quasi jede Reihe eine Farbe. Auch haben manche Plättchen besondere Vorgaben um am Ende Punkte zu geben. So steht man ganz schnell vor der Wahl ob man jetzt ein "wertloses" Plättchen nimmt (weil nichts anderes bezahlbar ist, oder um zB. die Marker darauf zu bekommen) , eines welches man in eine Wildnis umwandeln muss, oder eines wodurch man eine schon gelegte und fast fertige Punktekombi zunichte macht... Obwohl das Spiel relativ simpel aussieht, kommt man irgendwann echt ins grübeln und planen.
Gefiel uns sehr gut, auch wenn wir uns nicht sicher sind ob das Spiel auch langfristig motivieren kann. Es wirkt in manchen Dingen irgendwie wie nicht ganz zu Ende gedacht...
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Passend zu diesem Forum gab es, wenn auch kein Carcassonne, dann zumindest ein wenig Hans im Glück: Dominion. Ja, ich weiss, ist nicht mehr von HiG, aber der Großteil von dem was ich für Dominion hier habe ist noch aus der HiG-Zeit. :)
Nach langer Zeit haben wir mal wieder ein paar Runden gespielt. Dei Regeln waren sofort wieder drin. Zuerst gab es ein paar Runden des Grundspiels + dem Ergänzungsset, dann haben wir uns an Die Intrige gewagt und letzten Endes wurden sogar einige Runden des für uns bis jetzt noch unbekannten (auch wenn ich die Erweiterung schon lange besitze) Seaside gespielt. Am Anfang dachten wir noch ass die Dauerkarten das Spiel unnötig kompliziert machen, aber letzten Endes hat auch Seaside viel Spaß gemacht. Auch wenn ich dieses Mal ausschliesslich verloren habe. Aber dafür hab ich bei Terraforming Mars oft gewonnen. (Eigentlich ist es bei uns genau umgekehrt) :)


Asterix: Das Kartenspiel der 7 Familien war vermutlich auch eine Promo. Zumindest muss man die Karten erst aus den Bögen heraustrennen (wodurch sie ummischbar werden da perforierte Ränder) und auch die Packung muss erst zusammengefaltet werden. Viel kann ich hierzu gar nicht sagen da wir das Spiel recht schnell abgebrochen haben da die Spielanleitung vermutlich einen schwerwiegenden Fehler enthielt. Wenn man strikt nach Anleitung spielt kommt man sehr schnell in einen Endlos Loop bei dem es absolut nicht weitergeht, man das Spiel an dem Punkt aber auch nicht anders als durch Abbruch beenden kann.


Zwischendurch spielen wir auch immer gern mal wieder etwas kleines, schnelles. Seit Ewigkeiten habe ich Marvel: Cardline herumliegen. Ich mag zwar die Filme und habe lese auch einige Marvel Comics, aber generell haben wir beide von Marvel keine Ahnung. Um so lustiger war daher das Spiel.
Jeder Spieler bekommt 5 Karten. Diese sind beidseitig bedruckt und man darf sich nicht die Rückseite seiner Karten angucken. In die Mitte des Tisches kommt eine Karte mit der Rückseite nach oben. Hier sind 3 Werte aufgedruckt: IQ, Kraft, Kampferfahrung. Jetzt legt man fest welchen der Werte man für dieses Spiel nutzen möchte. Zb. IQ. Nun nimmt der erste Spieler sich eine seiner 5 Karten und überlegt ob der IQ des Helden auf dieser Karte höher oder niedriger als die des ausgelegten Helden ist. Höher? Dann kommt die Karte links neben den Helden. Niedriger? Dann rechts. Dann wird die Karte umgedreht. Hat man falsch geschätzt, wird die Karte abgelegt und man muss eine Neue ziehen. Liegt man richtig, passiert gar nichts und der zweite Spieler ist dran. Dieser hat nun schon 3 Positionen um einen seiner Helden auszuspielen. IQ höher als die beiden Ausliegenden? dann links. Niedriger als die beiden Ausliegenden? Dann rechts. Höher als der Eine, niedriger als der Andere? dann dazwischen. So gibt es im Idealfall Runde für Runde mehr Positionen in die der jeweilige Held passen könnte. Wer als erstes alle seine Karten richtig ausgespielt hat, gewinnt. Wir haben das Spiel 5 oder 6x gespielt und hatten viel Spaß. Es sind genug Karten dabei (um die 100?) das man sie nicht zu schnell auswendig kennt. Es gibt auch noch andere Themen aus der Reihe: Länder, Tiere, Dinosaurier. Für die 2-5 euro die ich damals dafür bezahlt habe, durchaus ok, aber die 20-80!!! Euro die für manche der Titel (anscheinend auch Out-of-Print) verlangt werden, VIEL zu wenig (spielerischen) Inhalt.


Für Zwischendurch gab es auch hin und wieder ein paar Partien Zombie Würfel. Dieses Mal allerdings ohne jegliche Erweiterung. Nach wie vor ein schönes, simples, aber spassiges Push-your-Luck-Würfelspiel.


Sooo. Was noch? Ach ja, Tang Garden wurde auch mal wieder ausgepackt. Zum reinkommen gab es erst einmal ein "normales" Spiel. Auch hier habe ich ja schon in einem vergangenem Posting ausführlich drüber berichtet, Darum nur einmal 2 Fotos aus der Spielsession.
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Davon ab gab es dann auch noch eine Runde in der wir eines der Szenarien aus der ersten Erweiterung gespielt haben. Am grundlegenden Spiel ändert sich nicht so viel, abgesehen von ein paar Sonderregeln bei der Endwertung und einer anderen Platzierung der Landschaftsmarker. Ansonsten wurden ein paar Charaktere und Dekorationen ausgetauscht, es gab mehr Landschaftstafeln und die benötigte Anzahl Plättchen jeder Art wurde aus einem größeren Pool ausgewählt (bzw. blind gezogen). Ob es nun am Szenario lag oder einfach Zufall war dass wir das Spielfeld sehr ausgiebig gestaltet haben, kann ich allerdings nicht sagen.
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Ich glaub das war so ziemlich alles was wir gespielt haben. Zumindest hoffe ich dass ich nichts vergessen habe. Aber das reicht ja auch erstmal als Bericht. :)
Carcassonne hatte ich zwar auch dabei, inkl. den uns noch unbekannten Erweiterungen "Die Zöllner" und "Manege frei", aber irgendwie war uns nicht so recht danach. Ja, Frevel, ich weiss. :P
"Wer weiss was wirklich in unseren Köpfen steckt. Haben sie schon einmal ihr Pelzhirn gesehen?"
- Major Mewtoko Katzanagi, Section 9 / Cat in the Shell
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Konrad2605
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Re: zuletzt gespielt

Beitrag von Konrad2605 »

Danke für deine Berichte.
Wie immer sind die sehr gut. :-BD
Ein Leben ohne Carcassonne ist möglich.
Aber Sinnlos.
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izscream
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Re: zuletzt gespielt

Beitrag von izscream »

Auch von mir ein Danke! Wie immer sehr detailliert und ausführlich :D
Das Leben ist buchstäblich bedeutungslos ... total absurd und Wahnsinn ist die einzig vernünftige Antwort!
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PresetM
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Re: zuletzt gespielt

Beitrag von PresetM »

Ich finde die "Reiseberichte" von sYntiq zu seinen Spielen sehr interessant. Sie sind lang, ausführlich, reich bebildert. :-BD

Man schmort nicht so im Carcassonne-Saft, man bekommt auch einen schönen Blick auf eine Spielewelt (u. A. amerikanische Lizenzspiele), die sehr spezielle Liebhaber spielen.

Manchmal denke ich, ich sollte mal wieder "Descent" herausholen. Leider fehlen mir dazu die Spielepartner.
„Immer versucht. Immer gescheitert. Einerlei. Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern.“ Samuel Beckett
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sYntiq
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Re: zuletzt gespielt

Beitrag von sYntiq »

Konrad2605 hat geschrieben: Do 4. Jun 2020, 15:50Danke für deine Berichte.
Wie immer sind die sehr gut. :-BD
izscream hat geschrieben: So 7. Jun 2020, 22:45 Auch von mir ein Danke! Wie immer sehr detailliert und ausführlich :D
Danke schön. :)
PresetM hat geschrieben: Fr 12. Jun 2020, 08:38 Ich finde die "Reiseberichte" von sYntiq zu seinen Spielen sehr interessant. Sie sind lang, ausführlich, reich bebildert. :-BD

Man schmort nicht so im Carcassonne-Saft, man bekommt auch einen schönen Blick auf eine Spielewelt (u. A. amerikanische Lizenzspiele), die sehr spezielle Liebhaber spielen.

Manchmal denke ich, ich sollte mal wieder "Descent" herausholen. Leider fehlen mir dazu die Spielepartner.
Danke. Ich schmor dafür leider irgendwie gar nicht mehr im Carcassonne Saft weil wir jetzt schon eine ganze Weile vermehrt anderes spielen. Obwohl ich Carcassonne inzwischen auch schon mal wieder dabei hatte (und es dann doch komplett ignoriert wurde...)
Auf Descent hatte ich eigentlich auch mal Bock. Aber seitdem mein Ausflug in die Welt der App-gesteuerten Spiele mit Villen des Wahnsinns so dermassen enttäusch that, bin ich da inzwischen sehr vorsichtig.


Dank 2 Tagen Urlaub wurde aus dem letzten Wochenende ein verlängertes Spielwochenende, weswegen hier schon der nächste Bericht folgt. :)


Adventure Games: Das Verlies - Die Adventure Games Reihe ist wieder so eine Spielreihe die man im Grunde nur ein mal spielen kann, da man dann den Lösungsweg kennt. (Laut Anleitung kann man es mehrmals spielen da es verschiedenen Lösungswege und somit verschiedene Enden geben soll, allerdings sind uns im kompletten Spiel nur 2 Punkte aufgefallen die zum Schluss vor der Wahl des Endes noch einmal abgefragt werden). Im Gegensatz zu den anderen von uns bereits gespielten Rätsel-Games ist das hier wirklich SEHR storylastig. Man löst halt keinen Fall oder so etwas sondern erlebt eine Geschichte die man selbst beeinflusst/vorranbringt. Ein wenig wie die guten alten PC-Adventures oder die Adventure-Bücher aus der Kindheit („Wenn du möchtest das der Held die Tür öffnet, lies weiter auf Seite XYZ. Wenn er lieber den Flur hinabgehen soll, lies weiter auf Seite ZYX, usw. usw.). Wir waren beide sehr froh dass es eine optionale Begleit-App gibt. Diese ist nicht zwingend erforderlich, aber es ist für beide Spieler doch schöner sich die Texte von einem professionellem Sprecher vorlesen zu lassen als das einer selbst alles vorlesen muss (und es ist VIEL Text). Ausserdem spoilert man sich so nicht, da man wenn man selbst liest auf der Suche nach dem passenden Text zwangsweise auch andere Einträge überfliegt…
Echte, bzw. wirklich anspruchsvolle Rätsel gibt es nur wenige da man fast immer einfach durchprobieren kann wenn man nicht weiterkommt. Allerdings sorgt die Story, die Wahlmöglichkeiten und die wirklich sehr schönen Zeichnungen für eine tolle Atmosphäre beim Spielen.
„Das Verlies“ spielt in einer Mittelalter/Fantasywelt. Man erwacht mit seiner Truppe (aus max. 4 Spielern) in einer Gefängniszelle und hat keine Ahnung wie man dort hin gekommen ist… Mehr möchte ich aus Spoilergründen auch schon nicht zur Story schreiben. (Fotos gibt es deshalb auch keine)
Das Spiel besteht aus 3 Kapiteln, die jeweils mit 90min Spielzeit angegeben sind. Wer es nicht in einem Zug durchspielen möchte, kann jederzeit „speichern“ in dem man die Spielfläche ein mal fotografiert, oder sich alle ausliegenden Kartennummern notiert und dann beim nächsten Mal einfach genau die Karten alle wieder heraussucht.
Man kann bestimmte "Orte" auf einer Raumkarte angucken/mit ihnen interagieren oder sogar Karten miteinander oder Karten mit Orten/Personen kombinieren um weiterzukommen. (Alte PC-Adventures halt: "Benutze A mit B" :P )
„Leider“ haben wir angeblich mit „Das Verlies“ das beste, optisch schönste und auch storytechnisch am besten geschriebene Spiel der Reihe gespielt and ie die anderen nicht mal halbwegs herankommen sollen, weswegen es uns derzeit nicht so wirklich drängt die anderen auch noch anzuschaffen. („Die Vulkaninsel“ ist optisch, abgesehen vom Cover, auch schon mal echt hässlich). Na, vielleicht finde ich ja mal ein gutes Angebot. :)


Natürlich kam auch wieder Terraforming Mars auf den Tisch. Wir haben 3 Runden gespielt. jeweils auf einem anderen der 3 Spielfelder. Jedes Mal inkl. der Erweiterungen Zeitalter der Konzerne (Im Grundspiel enthalten), Präludium, Kolonien und natürlich Hellas&Elysium (die anderen 2 Spielfelder). Viel muss ich hier ja gar nicht mehr zu schreiben. Spielen wir ja eh fast jedes Mal und auch Fotos gibt es inzwischen schon genug. (Wenn ich mir die nächste Erweiterung anschaffe gibt es auch hier mal wieder Fotos. :) )
Nur eines noch: Ich habe alle 3 Spiele verloren, aber das verwundert mich nicht mehr. Meine Spielpartnerin ist einfach die bessere Terraformerin.... Egal. Hauptsache es macht immer noch Spaß :)


Da wir uns bei Adventure Games schon so viel Zeit gelassen haben und irgendwie nur ein Rätselspiel am Tag spielen, gab es dieses Mal nur einen der neu gekauften Sherlock Titel. (Ausserdem gibt es im Moment nur noch einen weiteren der mir noch fehlt, also lassen wir uns mit den restlichen jetzt etwas mehr Zeit) Und zwar Wer ist Vincent LeBlanc?. Tja, leider wieder einer der Fälle bei dem wir sehr lange nicht den Hauch einer Theorie hatten und uns die Hinweise dann in eine vollkommen falsche Richtung führten. Die Auflösung war dann auch mal wieder ein „Bitte WAS soll man aus der und der Karte herauslesen?“ „Häh? Wie soll man von der Karte bitte auf diese Interpretation kommen? Das hat doch absolut nichts miteinander zu tun?“ etc. pp. Da hilft nicht einmal ein Um-die-Ecke-denken. Schade. :(
Aus Spoiler-Gründen hier auch keine Fotos.


Dungeon Roll - Ein „Push-your-luck“-Spiel. Auch wenn wir beide richtig schlecht im Würfeln sind mag ich Würfelspiele. Vor allem mit Custom-Würfeln. Jeder der Spieler zieht eine Karte um einen Helden zu haben. Dieser Held hat eine normale Fähigkeit und eine Ultimative, die man jederzeit einsetzen kann. Dann ist ein Spieler der Held, der andere der Dungeon Master. Der Held würfelt nun mit seinen 7 Würfeln seine Begleiter an Gefährten aus und steigt hinab in den Dungeon. Der Dungeon Master hat einen 10 seitigen Würfel sowie 7 Dungeon-Würfel. Der 10seitige Würfel zeigt an auf welcher Ebene des Dungeons man sich befindet. Gleichzeitig aber auch wie viele Würfel der Dungeon Master würfeln darf. (Auf Ebene 1 also einen, auf Ebene 2 2 etc. pp) Der Dungeon Master würfelt mit seinen Würfeln die Gegner, Schatzkisten etc. pp. Würfelt er Drachensymbole, werden diese erst einmal zur Seite gelegt. sobald mindestens 3 Drachensymbole zusammengekommen sind, kommt der Drache als Endgegner.
Um jetzt einen Gegner zu bekämpfen, muss der Held mindestens einen seiner Begleiter-Würfel opfern. Dabei kann jede Art von Begleiter standardmässig genau einen Gegner besiegen. (Bei 2 Gegnern müsste man also schon 2 Begleiter-Würfel opfern) Jede Begleiter-Rolle kann aber von genau einer Gegnerart alle ausliegenden Würfel besiegen, so dass der Held quasi um 3 Skelettkrieger-Würfel zu besiegen, nicht 3 Begleiter-Würfel opfern muss sondern nur einen sofern das der Priester ist. Zusätzlich gibt es auf den Dungeon-Würfeln neben diversen Gegnerarten auch noch Schatztruhen und Tränke. Allerdings muss man auch um die Schatztruhe öffnen zu können einen Begleiter-Würfel opfern (Ebenso beim Trank, mit dem man sich dann einen Begleiter-Würfel wieder zurückholen darf). Öffnet man die Schatztruhe, dann öffnet man die Spielbox (die in Form einer Schatztruhe gehaltne ist) und zieht blind ein Schatzplättchen. Dieses kann je nach Motiv Bonuspunkte bringen, wie ein Begleiter-Würfel eingesetzt werden usw. usw.
Nach jeder erfolgreich geschafften Ebene muss sich der Held entscheiden ob er mit seinen verbleibenden Begleiter-Würfeln (die nicht neu gewürfelt werden!) in die nächste ebene hinabsteigt oder wieder zurück zur Taverne geht. Doch Vorsicht: Irgendwann könnte der Drache kommen und um diesen zu besiegen braucht man min. 3 Begleiterwürfel mit unterschiedlichen Begleitern…
Entscheidet sich der Held für den Rückzug, bekommt er so viele Siegpunkte/Erfahrungspunkte wie er Ebenen hinabgestiegen ist. (Wenn er in die nächste ebene steigt, dort aber verliert, bekommt er für diese Runde gar keine Punkte). Dann ist der nächste Spieler an der Reihe der Held zu sein. Nachdem alle Spieler jeweils 3x in den Dungeon hinabgestiegen sind (jedes Mal darf man seine 7 Begleiter-Würfel neu würfeln, hat also für den neuen Abstieg eine neue Truppe zusammengestellt) ist das Spiel zu Ende. Wer die meisten Siegpunkte hat, gewinnt. Ein kleines, schnelles Spielchen was man idealerweise als Absackerspiel am Ende oder als Einstiegsspiel zu Beginn des Spielabends spielen kann. Obwohl es mit bis zu 4 Spielern angegeben ist, ist es eigentlich nur ein 2 Spieler Spiel. Die anderen beiden müssen halt zugucken, da bei einem Abstieg immer nur 2 Leute spielen. Hier habe ich tatsächlich vergessen Fotos zu machen.


Und schliesslich kam endlich mal Nemesis auf den Spieltisch. Da warte ich nun ja schon eine Weile drauf es endlich mal auszuprobieren.
Ich werde hier nicht schreiben wie es funktioniert da die Regeln doch recht komplex sind. Es ist ein Brettspiel welches sehr durch die Alien-Filme inspiriert wurde aber auch andere Sci-Fi-Horrorfilme sind hier und da erkennbar. Die Crew des Raumschiffs Nemesis erwacht ungeplant aus dem Kälteschlaf. Dank des Kälteschlafs leiden alle an Amnesie und wissen nur noch wenig. Quasi nur ihre Namen, ihre Rolle und ihre Aufgaben. Irgendetwas an Bord stimmt nicht. Auch eine der Kälteschlafkammern ist kaputt und eines der Crewmitglieder liegt tot am Boden mit einem Loch im Brustkorb…
Jeder Spieler sucht sich einen Charakter aus und bekommt 2 zufällige Zielkarten. Einmal persönliche Ziele, einmal berufliche, wovon er sich nach der ersten Begegnung mit einem Xeno eines aussuchen und dieses erfüllen muss um zu gewinnen (überleben muss der Spieler aber ebenfalls)
Diese Ziele sind für die Mitspieler geheim, es sei denn der Spieler will sie offenbaren. Allerdings können die Ziele auch komplett gegensätzlich sein. So kann Spieler 1 zB. das Ziel haben dass das Raumschiff mit intaktem Alien-Nest zu einer geheimen Forschungsstation auf den Mars muss, während der andere das Schiff zur Erde führen muss oder es zerstören soll. Auch Ziele dass der Charakter des anderen Spielers nicht überleben darf gibt es (wobei man sich nicht gegenseitig angreifen darf sondern sich dann eine Falle stellen muss) Man muss also eigentlich stets zusammenarbeiten um zu überleben, kann dem anderen Spieler aber nicht unbedingt vertrauen. Weil es bei Nemesis so wunderschön passt, gibt es den Spielbericht unserer ersten Partie mal in etwas anderer Form. Meine Mitspielerin war die Pilotin des Schiffs, ich ein Soldat.

Ich wurde aus dem Kälteschlaf gerissen. Warum? was war hier los? Eines unserer Crewmitglieder lag tot auf dem Boden, die Alarmsirenen dröhnten Mein Bauchgefühl sagt mir das hier gerade etwas ganz schrecklich schief läuft und wir uns beeilen sollten. Diese verdammten Nachwirkungen des Kälteschlafs… Im Moment wusste ich nur noch dass ich für die Sicherheit an Bord verantwortlich war. Ausserdem sollte ich dafür sorgen dass das Schiff heil auf der Erde ankommt. Aber sonst? Sogar den Raumplan des Schiffes habe ich komplett vergessen...
Ah, die Pilotin ist auch wach. Wenigstens eine Verbündete hier.
Bild

Also: Waffe schnappen (nur noch 5 Schuss. Mist) Herausbekommen was los ist und den Schiffsstatus überprüfen. Machen wir uns am Besten erst einmal auf zur Triebwerkskontrolle um den Zustand der drei Triebwerke zu prüfen, denn der Automatismus für den nächsten Hypersprung läuft bereits und wenn nicht wenigstens 2 der Triebwerke intakt sind, war es das mit uns. Auch wenn ich den Eindruck habe dass der Pilotin der Zustand des Schiffes egal ist, entscheiden wir uns zusammenzubleiben. Ich ging also durch den Korridor links vor mir in den nächsten Raum und… verdammt. das Schott hinter mir schliesst sich. Soviel zum zusammenbleiben. Aber ich bin direkt in der Triebwerkskontrolle gelandet. Mist. War ja klar, 2 der 3 Triebwerke sind beschädigt. Also runter zu Triebwerk 1 und versuchen es zu reparieren. Ich sollte mich leise fortbewegen. Irgendetwas ist hier an Bord…. Auf den Weg zum Triebwerk wusste ich dann auch was. Ein Xeno…. schnell und gefährlich. Ich werde ihn als Jäger kategorisieren. Glücklicherweise ging sein Angriff daneben und ich konnte fliehen nachdem ein Schuss aus meiner Waffe kaum Wirkung zeigte.
Puh. Ich habe es zum Triebwerk geschafft. Unterwegs sogar noch ein wenig Munition sowie meine Panzerweste gefunden. Triebwerk ist repariert. Jetzt ins Cockpit und die Zielkoordinaten prüfen. Dafür muss ich einmal durchs komplette Schiff. Warum bin ich auch zu groß für die Wartungskorridore….
Die Pilotin meldet sie hätte eine Art Nest gefunden. und konnte sich gerade noch vor einer riesigen Kreatur verstecken die sie als die Königin dieser Xenos bezeichnet. Mein Vorschlag sich im Cockpit zu treffen und gemeinsam weiterzugehen wurde mit Schweigen beantwortet. Was ist da los? hat sie etwa ganz eigene Ziele von der Firma bekommen? Ich bin also auf mich gestellt…
Hey, ich habe die Lukensteuerung entdeckt. Im Übertragungsraum soll sich eine große unbekannte Lebensform aufhalten. Ob das die Königin ist? Ich könnte den Raum von hier aus versiegeln und sie in das All blasen… zu spät, die Lebensform hat sich weiterbewegt….
Bild

Verdammt. kurz vor dem Cockpit hat mich ein Jäger erwischt. Ich fühl mich merkwürdig. Schnell ins Cockpit, die Zielkoordinaten prüfen und dann ausruhen und den Med-Scanner benutzen. Was meldet das Schiff da? eine der Rettungskapseln ist gestartet? Die Pilotin und ein Xenos-Ei sind an Bord? Ich wusste dass sie eigene Pläne hatte….
Irgendetwas stimmt nicht. Mein Brustkorb schmerzt. Schnell hinsetzen und den Scanner rausholen. Ach du Sche…. ich bin infiziert. In mir wächst etwas. Es wird eng aber ich könnte es noch in die Chirurgie schaffen um es herauszuholen.
Glück gehabt. Auf dem Weg zur Chirurgie keinen Xenos mehr gesehen, auch wenn es knapp war. Also schnell der Eingriff…. Fehlfunktion? Ok, erst einmal den medizinischen Computer neu starten und dann geht es los….


…wie lange war ich weg? Der Eingriff hat mich mehr mitgenommen als ich dachte, war aber anscheinend erfolgreich. Nun wird es langsam echt knapp die Schlafkapsel rechtzeitig zu erreichen bevor das Schiff den Hypersprung auslöst. Die dadurch entstehenden G-Kräfte möchte ich nicht er- und würde ich nicht überleben solange ich mich ausserhalb der Kapsel befinde.
Auch der Weg ins Kryonatorium war komplett frei. so ein Glück. Jedoch…gerade als ich in die Schlafkapsel steigen will, fällt mich ein Xeno-Jäger an. Wo kommt der denn her? Puh, ist der schnell. ich treffe ihn kaum. Ich habe keine Zeit das Ding auszuschalten, aber es wäre mein sicherer tot wenn ich in die Kapsel steige ohne es zu tun, also weiterkämpf… *HYPERSPRUNG JETZT* Wenigstens reiss ich das Vieh mit in den Tod denke ich noch, kurz bevor auch ich quer im Raum verteilt werde…….
——————
Ein wenig tut mir der Soldat schon leid, er schien aufrichtig um die Sicherheit des Schiffs und der Crew besorgt zu sein. Doch ich habe meine eigenen Befehle. Das Xeno-Ei bei mir in der Rettungskapsel wird mir viel Geld einbringen. Ich…. Was ist das? Es fühlt sich an als ob sich etwas in meiner Brust bewe….ARGH…DIESE SCHMERZEN…ICH…….
Etwas klettert aus der Brust der toten Pilotin heraus. Ein Xeno-Kriecher. Schützend legt er sich um das ei. Die einzigen beiden Lebensformen in dieser Rettungskapsel auf dem langen Weg zur Erde…..



Ja, wir haben beide verloren. Auch die zweite Partie, wo wir unsere Ziele kannten und wussten das wir zusammenarbeiten können lief nicht besser. Hier sind wir, beide bereits schwer verwundet, dank einer Fehlfunktion im Generatorraum der Selbstzerstörungssequenz des Schiffes zum Opfer gefallen. Eigentlich lief es sogar schlechter, weil wir nicht mal auf halbem Weg zur Erfüllung unserer Ziele waren..
Das Spiel ist schwer (Irgendwo las ich etwas von „A Game about dying/losing“) es ist komplex. (Alle 5-10min mussten wir wieder irgendetwas im Regelhandbuch nachschlagen. Beide Runden…) aber tatsächlich unheimlich atmosphärisch. Ich sollte es auch gleich bei meiner Spielpartnerin lassen damit wir es bei meinem nächsten Besuch weiterspielen können. Ich weiss allerdings nicht ob wir einfach noch zu viele Regelfehler machen oder ob die Zeit für 2 Spieler einfach viel zu knapp bemessen ist. Vielleicht sollte man für bestimmte Ziele auch bestimmte Charaktere nutzen, da sie sich alle unterschiedlich spielen und unterschiedliche Fähigkeiten haben. (Der Mechaniker zB. darf auch Wartungskorridore nutzen womit es sich unheimlich schnell durchs Schiff bewegen lässt). Daran dass dies das einzige Spiel ist wo ich auch Bilder gemacht habe und an der Länge des Textes merkt man bestimmt schon dass mir das Spiel bisher durchaus gefällt. :P
Schade nur dass Nemesis nur gerade eben so auf den Spieltisch gepasst hat. (Die Miniaturen mussten wir sogar schon auslagern). Die Epilog-Erweiterung "Aftermath" können wir also nicht spielen, da hierfür noch ein kleiner zweiter Spielplan auf den Tisch kommen würde...
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- Major Mewtoko Katzanagi, Section 9 / Cat in the Shell
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Konrad2605
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Re: zuletzt gespielt

Beitrag von Konrad2605 »

Wie immer sehr gut beschrieben, vor allem Nemesis das wie Perry Rhodan geschrieben wurde. :-BD
Ein Leben ohne Carcassonne ist möglich.
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Fan
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Re: zuletzt gespielt

Beitrag von Fan »

In den vergangenen Wochen haben wir mehr Zeit zum Spielen gehabt und u.a. folgende Spiele mehrfach gespielt...

Carcassonne
Carcassonne Südsee,
Carcassonne Winteredition,
Colt Express,
Das verrückte Labyrinth,
Funkelschatz,
Omiga,
Qwixx und
Speedcups
Was nicht oft genug gesagt werden kann:
Ich mag die alte Edition bis auf die Länderbauwerke und die Darmstadt-Erweiterung!
Aus der neuen Edition mag ich nur den Abt!
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Konrad2605
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Re: zuletzt gespielt

Beitrag von Konrad2605 »

Jetzt im Urlaub hatten wir auch Zeit einiges zu Spielen.

u.a
Carcassonne :D
Qwixx
Camel Up Cards
Onitama
Hadara
Kniffel
Ein Leben ohne Carcassonne ist möglich.
Aber Sinnlos.
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Grubermi@gmx.de
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Re: zuletzt gespielt

Beitrag von Grubermi@gmx.de »

Wir haben jetzt mal die ersten Versuche mit Carcassonne Maps gemacht.

War ganz gut, leider hatten wir die Regeln nicht ganz drauf so das wir in der ersten Runde etwas "kreativ" gespielt haben.

Auch ein Spiel das immer wieder raus kommt bei uns ist Phase 10 und Phase 10 Brettspiel, sowie seit kurzem "Noch mal". Was vorallem mit Kindern gut ist, da bei jedem Zug alle was zu tun haben.

Viel Spaß euch allen beim spielen.
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Re: zuletzt gespielt

Beitrag von Fan »

Nachdem Südsee und die Winteredition den Sechsjährigen nicht mehr fordern, kam heute Goldrausch auf den heimischen Tisch.
Was nicht oft genug gesagt werden kann:
Ich mag die alte Edition bis auf die Länderbauwerke und die Darmstadt-Erweiterung!
Aus der neuen Edition mag ich nur den Abt!
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andreas_andy
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Re: zuletzt gespielt

Beitrag von andreas_andy »

Treasure Island pegasus
und natürlich Carcassonne
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